Wenn Villingen zur Fasnet erwacht, dürfen sie nicht fehlen: die berühmten Jaag-Figuren. Im Maßstab 1:3 erwecken sie das bunte Narrentreiben zum Leben – mit all seinen Traditionen, Masken und Geschichten. Auch dieses Jahr zeigt das Franziskanermuseum in Villingen-Schwenningen pünktlich zu Dreikönig die kunstvollen Szenen, die weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt sind. Mit großer Liebe zum Detail haben Ingeborg Jaag und Dominik Schaaf - gemeinsam mit ihrem kreativen Team sowie in Zusammenarbeit mit der Historischen Narrozunft Villingen - erneut zahlreiche Figuren neu arrangiert. 2025 gibt es viele neue Charaktere, darunter der Generalfeldmarschall der Katzenmusik, Dominik Schaaf. Ob Narro, Altvillingerin oder Butzesel – jede Figur erzählt ihre eigene Geschichte und macht die Villinger Fasnet greifbar.
Mit meiner Fotokamera hatte ich heute Morgen die Möglichkeit, die gesamte Ausstellung fast alleine zu genießen. Im Hintergrund wurde leise der Villinger Narromarsch gespielt und zack, war ich mittendrin. Sowohl vor, während sowie nach dem Umzug und ich kann wirklich nicht eingrenzen, wie oft ich um jedes Spektakel gekreist bin. Einzelne Szenen und Figuren auf Fotos zu betrachten ist das Eine. Die Ausstellung vor Ort zu erleben ist jedoch etwas völlig anderes, kurz gesagt: magisch. Da kann keines meiner Fotos mithalten, wirklich.
Besucher können hautnah erleben, wie Häser entstehen: Hier wird gemalt, genäht und geschnitzt, während nebenan ein Fasnetsliebhaber sein "Altärle" genießt. Inmitten dieser lebendigen Szenen fühlt man sich fast selbst als Teil des bunten Spektakels. Bis 5. März 2025 können die wunderschönen Jaag-Figuren im Franziskanermuseum bewundert werden – eine Hommage an die Villinger Fasnet und ihr einzigartiges Flair. Wer eintauchen will, sollte sich diese Ausstellung nicht entgehen lassen.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwende ich die männliche Form (generisches Maskulinum), z. B. „der Käufer“. Damit meine ich immer alle Geschlechter im Sinne der Gleichbehandlung. Die verkürzte Sprachform hat redaktionelle Gründe und ist wertfrei.
